Erziehungsstelle Emmel |
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Systemische Grundgedanken bei Aufnahme eines Kindes / Jugendlichen in eine Einrichtung der Jugendhilfe
TheseDas Verhalten des Kindes ist eine (Über-) Lebensstrategie die es im Herkunftssystem erlernt hat.
Verhalten löst eine Dynamik im Herkunftssystem aus. Diese Dynamik ist der Betrachtungsansatz für mögliche Veränderungen im Herkunftssystem und bei dem Kind 2. These Die Platzierung des Kindes ist eine Grundlegende Veränderung des Familiensystems
WICHTIGSTE AUFGABE
Das Kooperationsmodell
Die Zusammenarbeitssituation und die daraus resultierende Dynamik sind bei der Platzierung mit allen relevanten Akteuren sehr komplex. Das Kind / der Jugendliche erlebt zusätzlich zum neuen Umfeld Heim mehrere Erwachsene als Ansprechpartner. Es ist für das Kind in dieser Situation schwierig, sich zu orientieren und durch diePlatzierung nicht noch mehr in Unklarheit zu geraten. Die Schwierigkeiten können zunehmen und das Verhalten des Kindes noch auffälliger werden. Um das zu verhindern, benötigt es eine transparente Kooperationsstruktur für alle Beteiligten.
Die Kooperationsstruktur wird durch die drei Beteiligten Eltern, platzierende Stelle/ Fachperson und dem Heim / Fachpersonal gebildet. Dadurch entsteht ein Dreiecksarbeitsverhältnis, das den Rahmen für die Platzierung des Kindes bildet.
Klärung / erarbeiten des PlatzierungsrahmensDer Platzierungsrahmen definiert sich durch:
Aufträge Platzierende Stelle Heimfachleute Klären von Elternkonflikten - Den Eltern die Auswirkung auf das Kind mit neutraler Haltung aufzeigen Besuchsregelung - Mit dem Kind die Auswirkungen des Konflikts, die sich bei ihm zeigen, aufzeigen. Zwischen Eltern vermitteln Dadurch soll verhindert werden, dass: wenn nötig entscheiden - sich das Kind mit Schuldgefühlen belastet - das Kind die Verantwortung für den Elternkonflikt auf sich nimmt. - Darauf achten, dass keine Vermischung der Arbeitsebenen entsteht. è wenn nötig - übergeben von Aufträgen an platzierende Fachperson
4. Umsetzung des systemischen Verständnisses
Aufnahme und Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen sind in Phasen strukturiert
Die Abklärungs- u. Aufnahmephase Im ersten Telefonat mit anfragender Fachperson werden folgende Aspekte erfragt:
Entscheidung, ob eine Aufnahme weiter verfolgt wird
Vor einer inhaltlichen Arbeit mit dem Kind dem Jugendlichen wird noch einmal die Situation, das benötigte Betreuungsbedürfnis des Kindes / Jugendlichen und das / die Angebot(e) der Angefragten Heimfachstelle Gegenübergestellt. Kommen beiden Kooperationspartnern (Heimfachstelle und platzierende Fachstelle) zu einer positiven Entscheidung wird das Aufnahmeprozedere fortgeführt.
Definierung der Unterbringung
In den weiteren Gesprächen mit allen Beteiligten, - Heimfachleute, einweisende Fachperson, Eltern, nach Situation das betroffen Kind, sollen die Rahmenbedingungen definiert werden, dies sind:
Für das Kind Es ist wichtig zu wissen, dass Eltern nicht situativ über Aufenthaltszeit oder Therapieansätze entscheiden können.
Gelingt es nicht in dem Dreiecksverhältnis (Kooperationsmodell) die nötige Klarheit zu erhalten, wird eine Aufnahme als sehr problematisch eingestuft und sollte dringend überdacht werden!
Bei Aufnahmeentscheidung wird als Endprodukt der Abklärungsphase und als Arbeitsgrundlage der Hilfeplan erstellt!
èDieser Hilfeplan enthält alle relevanten Inhalte und Abmachungen für die Auftragsumsetzung
Mit dem Beschriebenen soll sichtbar gemacht werden, dass ....
Elternkooperation
Daraus folgt !
6. Umgang mit den Eltern
Ziel dieser wertschätzenden Umgangsform:
Daraus resultiert: Das Kind erlebt die Erwachsenen als verantwortliche Bezugspersonen, die Verantwortung für seine Situation übernehmen. |